Ziele

Um den Lehmbau zu fördern, hat sich der Dachverband Lehm e.V. klare Ziele gesetzt. So unterstützen wir alle Maßnahmen, die den Baustoff Lehm unter den heutigen technischen und ökonomischen Bedingungen wieder attraktiv und nutzbar machen.

Große Ziele. Konkrete Projekte.

Kapelle der Versöhnung, Berlin

Wir erarbeiten Richtlinien zur Nutzung des Baustoffs Lehm, geben Informationsmaterial heraus und fördern die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren, Techniken und Konstruktionen für den Lehmbau. Darüber hinaus setzt sich der Dachverband Lehm für die Erhaltung der ökologischen Qualität des Baustoffs ein. Wir fördern Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für das Bauen mit Lehm und die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, Institutionen, Firmen, Vereinen und Netzwerken im Bereich Lehmbau.

Mehr Akzeptanz

Mehr Akzeptanz für Lehm – das ist das Anliegen unseres Dachverbandes. Wir wollen nicht nur künftige Bauherren, sondern auch Behörden, Kreditinstitute und Fördermittelgeber, Versicherungen und Entscheidungsträger über die Vorteile des Lehmbaus informieren. Wichtige Interessengruppen und Ansprechpartner sind auch Bildungsträger und Verbände im Aus- und Fortbildungsbereich, sowie soziale und kirchliche Einrichtungen.

Zur Schaffung von mehr Akzeptanz gehört auch die Kooperation mit Organisationen, Netzwerken und Vereinen weltweit. So hat unsere Arbeit in Deutschland bewiesen, dass ein starker nationaler Verband von Organisationen, Behörden und Sponsoren besser akzeptiert wird. Deshalb wollen wir unsere zahlreichen Einzelkontakte auf internationaler Ebene weiter ausbauen und uns an der Strukturierung eines weltweiten Informationsnetzwerks beteiligen.

Gute Aussichten für den Lehmbau

Der Dachverband Lehm e.V. fördert und begleitet zudem die Entwicklung neuer Produkte, Techniken und Konstruktionen. Hier können konkrete Felder für erforderliche Forschungen benannt werden, die zu neuen oder verbesserten Produkten und deren Verarbeitung führen. Entscheidend ist einerseits das Innovationspotential der Lehmbaufirmen, andererseits die Schaffung von entsprechenden Kapazitäten an Forschungseinrichtungen.

Spätestens seit der Veröffentlichung und Einführung der neuen DIN Lehmbau im August 2013 ist der Baustoff Lehm wieder in der Baustoffbranche angekommen. Die Grundlage für die breite Akzeptanz haben dabei die “Lehmbau Regeln” gelegt, die unser Verband 1998 erarbeitet und herausgegeben hat und die seit ihrer Einführung in die Musterbauordnung der Bundesländer die baurechtliche Grundlage zum Bauen mit Lehm darstellen. Die im letzten Jahr eingeführten Produktnormen DIN Lehmbau ergänzen diese Regeln für den Bereich der industriell vorgefertigen Lehmbaustoffe (Steine, Mörtel, Putze) und erhöhen durch ihre Qualitätsanforderungen die Produktsicherheit und den Verbraucherschutz. Lehmbau erfreut sich heute einer stetig wachsenden Nachfrage, nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten sondern auch auf Grund seiner ästhetischen Qualitäten. War es vor zwanzig Jahren noch “exotisch” mit Lehm zu bauen, so ist er heute ein allgemein bekannter und anerkannter Baustoff. Aktuell sind zurzeit vor allem farbige Lehmputze stark nachgefragt.

Beruf mit Zukunft

Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auch im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Mit der Qualifizierung zur »Fachkraft Lehmbau (DVL)« haben wir eine beruflichen Fortbildungsmöglichkeit geschaffen, die die Akzeptanz des Lehmbaus innerhalb des Handwerks deutlich verbessert. Der Fortbildungskurs schließt mit dem Erwerb eines bundesweit anerkannten Zeugnisses der zuständigen Handwerkskammern ab. Der DVL hat einen Qualifizierungsbaustein „Herstellen von Baukörpern in Lehmbauweise“ erarbeitet, der die Zuordnung der Lehrinhalte Lehmbau in den Lernfeldern des Rahmenlehrplans für die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft ermöglicht. Mit beiden Aktivitäten verfolgen wir das Ziel, mittelfristig einen eigenen anerkannten Ausbildungsberuf im Bereich Lehmbau zu etablieren.

Auch im akademischen Bereich planen wir vielfältige Maßnahmen. Nur wenn wir Architektur- und Bauingenieurstudenten heute über die Vorteile des Lehmbaus informieren, können sie diesen Baustoff morgen fachgerecht und erfolgreich anwenden.

Grenzenloses Wissen

Damit der Lehmbau Zukunft hat, brauchen wir vor allem eine fachlich kompetente, umfassende und unabhängige Verbraucherinformation und -beratung. Ein effizientes Wissensmanagement ist hier die erste Voraussetzung.

So sichert der Dachverband Lehm e.V. das Sammeln, Aufbereiten und Zurverfügungstellen von fachbezogenem Informationsmaterial. Außerdem übernehmen wir die Initiierung und Herausgabe von Fachveröffentlichungen. Dabei bietet vor allem das Internet hervorragende Möglichkeiten.

Erfahrung austauschen

Auf Tagungen können fachspezifische Aspekte erörtert und diskutiert werden. Messen bieten die Möglichkeit der Information über neue Produkte, Techniken und Entwicklungen im Lehmbau.

Auch hier bietet das Internet Gelegenheit zur Diskussion und Kontaktaufnahme über unser Forum. Klicken Sie sich einfach mal ein!